Samstag, 31. Oktober 2009

Devonport

Gestern, am Samstag, waren wir in Devonport - einem weiteren Stadtteil von Auckland, der etwas vorgelagert ist und man günstigerweise in 10 Minuten mit der Fähre hinüber fährt.
Auf meinen Fotos vom Freitag, hab ich vom Hafen aus rüber fotografiert.. gestern nun genau in die andere Richtung - nämlich von Devonport in Richtung Auckland City und Skyline.
Da ich sehr viele Bilder gemacht habe, muß ich erst noch aussortieren, bevor ich welche hoch lade.
Devonport ist eine Wohngegend mit schicken Einfamilienhäusern, Gärten und Grünanlagen. Das "Zentrum" besteht aus ein paar nett anmutenden Cafès - alles mit Blick auf eine wunderbar grüne Vegetation, blauen Himmel und die Skyline von Auckland mit dem Wasser davor. Auf dem Wasser tümmeln sich verschiedene Segelboote und besonders von den beiden Vulkankegeln, die man über einen Rundweg durch Devonport erreicht, hat man eine nahezu geniale Sicht auf die City und die umliegende Natur und das Wasser.
Bei fantastischem Sonnenschein hatten wir damit einen tollen Tag und haben jede Menge Farbe bekommen. Die Fotos gibt es, sobald ich sie aussortiert habe ...

Freitag

Die erste Schulwoche liegt hinter uns. Resümee: Der Unterricht ist OK, dennoch finden wir den Preis für die beiden Sprachschulwochen nicht wirklich angemessen, da sowohl Jana als auch ich ein wenig mehr erwartet haben. Der Unterricht (zumindest in meinen Kursen) ist recht lasch und andere Teilnehmer sind z.Tl. ziemlich unmotiviert und kindisch - wie ich finde. Man fühlt sich manchmal tatsächlich ein wenig wie in der 10. Klasse und ich kann mit den meisten "Mitschülern" nicht wirklich viel anfangen. Dabei sollte man meinen, dass dort alle freiwillig sitzen und eine Menge Geld dafür bezahlt haben, Sprachunterricht in Neuseeland zu haben. (Zumindest ich habe das getan) ... Manchmal kommt es mir vor, als habe "Dady" die Kreditkarte gezückt und den Sprößling mal eben elegant ans andere Ende der Welt verschifft. Der Sprößling wiederum freut sich seines Lebens, weit ab von der Familiy zu sein und nutzt - vermutlich ebenfalls mit Dadys Kreditkarte in der Hosentasche - seinen neuen Freiraum gehörig aus .. Schule ist da nur ein unnötiger Balast - entsprechend dem, dann das Auftreten von so manch Einem..
Nunja, eine Woche haben wir noch - wir werden das Beste draus machen.

Da es am Freitag keinen Nachmittagsunterricht gab - was wir natürlich nicht wußten und verdutzt im leeren Klassenraum standen - nutzten wir die gewonnene Zeit, um ein wenig in der City umher zu schlendern und Fotos zu machen, bevor wir dann um 17:30Uhr Sylvi verabschiedet haben. Sie fuhr mit der Fähre nach Coromandel, wo sie ab Montag einen Kellner-Job antritt.. Tschüß Sylvi!

Anbei die Bilder meiner kleinen Fotorunde durch die Stadt.

Auckland City

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Schulalltag

Die Woche geht so dahin, ohne nennenswerte Ereignisse. Darum an der Stelle einmal - für alle Interssierten - mein Tag:

Mein Tag sieht momentan so aus, dass ich 7:00 Uhr aufstehe (in Deutschland: 19:00 Uhr des Vortages). Nach dem Frühstück - was aktuell aus Müsli, Obst und einem Brötchen besteht, gehts los zur Schule - wobei die erste halbe Müslischüssel bereits abtrainiert ist, wenn wir die Bushaltestelle erreichen ... so ein Berg vor der Tür ist gar nicht schön - erst recht nicht am frühen Morgen ... ein Hoch auf das flache Brandenburg ...
Per Bus geht es dann direkt in die City - etwa 20min Fahrzeit, für sparsame 0,80€ (also $ 1,60).
Pünktlich um 9:00 sitzen Jana und ich dann in unseren Klassen und lauschen dem Lehrkörper. Es wird viel Gruppenarbeit gemacht, schriftliche Aufgaben und mündliche Themen. Die Asiaten - welche die "Schülerschaft" zu 3/4 bestimmen - sind noch immer so gut wie gar nicht zu verstehen (zumindest nicht für mein Ohr). Es geht schon damit los, dass ich mir nicht mal die Namen meiner Mitschüler merken kann.. Nunja, dafür gibts dann aber doch mal das ein oder andere nette Gespräch über koreanische oder japanische Lebensthemen. Z.B. interessierte mich ja mal brennend, ob sich Asiaten eigentlich selbst auseinander halten können - also aus welchem Land sie kommen. Die Antwort war "ja" und ich lernte, dass Japanerinnen wohl häufig "smokey eys" haben (also stark geschminkt sind) - im Gegensatz zu Koreanerinnen.. Im Gegenzug erklärte ich dann, was Süd- von Nordeuropäern unterscheidet und warum ich keinen Volkswagen fahre. Jemand aus Japan meinte heut zu mir, dass ich "very energetic" sei... Nunja, so still wie die asiatischen Mädels es sind, bin ich wahrlich nicht. Ob ich wirklich so ein weiblicher Kulturschock bin für asiatische Männer??? Oh Gott, was ist bloß im fernen Europa los??? :-)))

Nach der Mittagspause beginnt dann der gemeinsame Kurs von Jana und mir. Die Mittagspause verbringen wir immer zusammen und meistens auf der Queen Street um die Ecke - also der Friedrichstraße Aucklands (für alle Nicht-Berliner: die City).

Der Nachmittagskurs ist kleiner als der Vormittagskurs. Während ich mir am Vormittag mit etwa 15 Mitstreitern eine Lehrkraft teile, sind wir am Nachmittag nur zu sechst. Heute haben wir einen englischen Film geschaut. Den Titel hab ich leider vergessen - der Film war aber klasse.
Unterrichtsende ist dann um 15:30 Uhr. Hausaufgaben gibt es auch - typisch Schule halt...

Gestern waren wir nach der Schule noch mit Sylvi unterwegs, um uns 2 Stadtteile Aucklands anzusehen - Parnell und Newmarket. Die Fotos dazu hier:


Parnell und Newmarket

Heute sind wir jedoch direkt nach der Schule heim gefahren, weil wir doch ziemlich k.o. waren.
Zu uns ins Haus ist gestern Nacht Yvonne gezogen - eine Deutsche aus Münster, die hier einen Sprachkurs und ein Praktikum macht. Mit ihr haben wir vorhin noch ein Weilchen erzählt, bevor mir jetzt gerade mal wieder die Augen zu fallen.
So eine Nacht ist auch hier in Neuseeland viel zu kurz.... *gääähn*

Gute Nacht nach Deutschland!

Dienstag, 27. Oktober 2009

Erster Schultag

Gestern hatten Jana und ich unseren 1. Schultag an der Sprachschule.

Die neue Verpflichtung bringt mit sich, plötzlich wieder zeitig aufstehen zu müssen und länger als in den letzten Wochen gewohnt, alle sieben Sinne zusammen halten zu müssen. So fühlte ich mich am Abend tatsächlich wie nach einem 1. Schultag - nämlich ziemlich k.o.!

Der Tag in der Schule begann mit einem Einstufungstest - einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Daraufhin erfolgte die Einteilung in die Kurse. An den Vormittagen werden Jana und ich getrennt Unterricht haben - Jana wurde einen Kurs höher eingestuft. Für den Nachmittag konnte man sich den Schwerpunkt des Kursinhaltes selbst wählen (Conversation oder Grammar oder Business English usw.). Wir entschieden uns beide für Conversation - das liegt sicher am nähsten für unser Vorhaben.

Der Vormittagskurs fand gestern dann natürlich nicht statt, weil der Vormittag eben schon für den Test bzw. das Organisatorische verplant war. Nach der Mittagspause starteten wir dann mit dem Nachmittagskurs, welchen ich als ziemlich schwer empfand.
Im Kurs sind mit uns eine Hand voll Asiaten. Neben dem, dass ich eh kaum Englisch verstehe, verstehe ich das asiatische Englisch doppelt schlecht, sodass ich mich ganz schön konzentrieren muß, um nicht den Faden zu verlieren. Überhaupt ist die Schule voll von Asiaten und man fühlt sicher eher wie ein Austausschüler in Japan, Korea oder sonstwo im asiatischen Raum. Europäer konnte ich bis dato noch nicht wirklich ausfindig machen. Ich hoffe, das ändert sich heute, mit dem Vormittagskurs.

Der erste Schultag endete also zeitig im Bett - 2 Wochen Alltag im Kleinen liegen vor mir.

Montag, 26. Oktober 2009

Labor-Weekend

Eingekuschelt in meine Bettdecke mit einem heißen Früchte-Ingwer-Honig Tee in der Hand, blicke ich rechter Hand aus meinem Zimmerfenster und sehe REGEN.
Ja, tatsächlich - es regnet. Nass und durchgefroren nach der Erkundung des Mt. Eden, gönnte ich mir sogar ein Taxi nach Hause, um gleich im Anschluß heiß zu duschen und mich mit Tee zu versorgen. Hui, kann das kalt werden...

Hinter mir liegt das Labor-Weekend. Der Montag heute ist offizieller Feiertag - eben der "Labor-Day", der "Tag der Arbeit" (bei uns der 1. Mai).


S A M S T A G

Am Samstag zogen wir ja um, in unsere neue Unterkunft.
Wir wohnen jetzt sozusagen "privat". Ein Künstlerehepaar vermietet fast alle Zimmer in ihrem Haus. Sie selbst schlafen in einem Wohnmobil neben dem Haus, nutzen aber das Wohnzimmer, die Küche, das Bad und eines der Zimmer selbst auch. Die restlichen Zimmer sind vermietet. Mit Jana und mir sind noch 2 französische und ein italienisches Mädchen hier, mit denen wir uns logischerweise auch Küche, Bad und Wohnzimmer teilen. Also alles ziemlich familiär und offen. Zum Haus gehört ein wilder Garten (Künstler eben!!) - dafür, dass die Frau des Hauses wohl Floristin ist, hätte ich mir etwas mehr vom Grün rings herrum erwartet. Nichts desto trotz ist es sehr schön hier und man kann sich zweifelsohne wohl fühlen. Das kostenlose "High-Speed-W-Lan" trägt sicher auch dazu bei ;o)

Am Samstag Nachmittag waren wir dann noch am Strand - zusammen mit Micha, Phil und Sylvi. Die Jungs wollten natürlich ihr Auto ausfahren und so war der Ausflug zur "Mission Bay" ein gelungenes Ziel. Bis zum Sonnenuntergang genossen wir den Blick auf Auckland in der Ferne und den kleinen Stadtstrand. Endlich mal wieder raus aus der Stadt und was Neues sehen...

Mission Bay

Sobald die Sonne weg ist, wird es jedoch empfindlich kalt, was mich schon jetzt dazu veranlasst, allen Frostbeulen vom Einzug in ein neuseeländisches Holzhaus zu warnen. (Sollte dies jetzt der ein oder andere von euch anstreben..) Ganz im Ernst - die Häuser haben hier wohl sehr häufig keine Heizung. Wenn geheizt wird, dann mit solchen Elektroheizungen, welche ja bekanntlich auch nur begrenzt taugen, um ganze Räume dauerhaft warm zu halten. Jana hat tüchtige Probleme damit, dass es oft so kalt ist in den Zimmern. Mich stört es weniger, da ich es gut im Kalten aushalte und eh immer ohne Heizung schlafe. Aber ich schätze, so manch einer würde hier regelmäßig zittern. Jana ist heute Nacht bereits darauf umgestiegen, ihren Schlafsack zu bemühen.


S O N N T A G

Den gestrigen Tag nutzten wir bewußt mal dafür, uns nichts vor zu nehmen. Bis Nachmittag drückten sich die Jungs noch bei uns herrum, bis es für die beiden um 14:00 Uhr schließlich los ging, in Richtung Süden. Wir wollen uns wieder sehen, das haben wir uns ganz fest vorgenommen. Da Micha bei Jana seine Jacke vergessen hat, wird es sowieso so kommen. Ach Jungs, wie werdet ihr bloß ohne uns klar kommen???
Später machten wir uns dann nochmal zu "Foottown" auf, um uns zum Einen eine Bonuskarte zu holen (mit der man hier richtig sparen kann - die Preise auf bestimmte Produkte sind mit dieser Karte billiger) und zum Anderen ein paar Dinge einzukaufen, die wir Tags zuvor vergessen hatten. Janas geplanter Wärmflaschenkauf blieb erfolglos - gabs leider nicht..
.. dafür aber leckeres Mackadamia und Mango-Sorbet-Eis. Man gönnt sich ja sonst nix und wenn es schon keine Wärmflasche gab, dann wenigstens vernünftiges Eis :o)
Den Rest des Tages vertrödelten wir so an unseren PC's mit skypen, mailen, diesem und jenem..


M O N T A G

Heute, für Montag, hatten wir uns vorgenommen, den Mt. Eden zu erkunden. Der Mt. Eden ist einer der Berge / Hügel in Auckland, vulkanischen Ursprungs. Wir trafen uns dort mit Sylvie, um uns anschließend noch gemeinsam den Stadtteil "New Market" anzusehen. Dummerweise kam eine Tiefdruckfront dazwischen. Schon recht bald nach unserem Aufbruch hier zu Hause, fing es an zu Nieseln. Es besserte sich kaum und regnete sich schließlich vollends ein. Selbst der Skytower versank in den Wolken. Mangels Regenjacke am Mann .. oops - an der Frau natürlich .. war ich recht bald bis auf die Knochen nass, sodass ich nach dem Mt. Eden (wo man bei Sonne bestimmt ne noch tollere Sicht hat) so schnell wie möglich wieder nach Hause ins Warme wollte. Hierfür gönnte ich mir dann sogar ein Taxi .. nunja, die knappen 10,-€ hätte ich auch für andere Dinge ausgeben können, aber besser, als mir eine Erkältung einzufangen.
Wie ich sehe, war die Entscheidung auch richtig, da es bis dato noch immer in Strönen regnet.

Mt. Eden

Nun lasse ich den Feiertagsmontag also ganz klassisch ausklingen - wie ein deutscher verregneter Herbsttag eben. Hätte ich keine Palmen im Blickfeld aus meinem Fenster, könnte ich mich also glatt wie zu Hause fühlen. Selbst die Perspektive für morgen mutet nahezu klassisch an. Früh aufstehen - da wir um 8:30Uhr in der Schule sein müssen. Zuerst wird es einen Einstufungstest geben. Ich hoffe, eine Klasse mit meinem Sprachniveau gibt es überhaupt... Tja, und dann beginnen 2 Wochen Sprachschule in Aucklands City.

Sonntag, 25. Oktober 2009

Fotos der 1. Woche

Habe mich gerade mal daran gemacht, die bisherigen Bilder ein wenig zu sortieren, um euch einen ersten visuellen Einblick zu geben...

1. Woche Auckland

Samstag, 24. Oktober 2009

Ein erstes Resümee

Heute ist Samstag - Umzugstag..

Jana und ich haben unser Zimmer verlassen. Es war ein seltsames Gefühl, da wir ja zum ersten Mal einen Ort hier zurück ließen – der Ort eben, wo alles anfing. Wir hatten ein wirklich sehr schönes Zimmer im Backpacker. Ich denke, dass es eigentlich ein Dreibettzimmer war, wo aber nur zwei Betten drin standen. Somit war es sehr groß und geräumig, mit Teppich und schönen Farben, hohen Wänden und Stuck an der Decke..Wir haben uns sehr wohl gefühlt.
Durch das Kennenlernen verschiedener Leute konnten wir ja auch mal Blicke in andere Zimmer werfen bzw. Schilderungen hören, wie es so in anderen Backpackerunterkünften im Land aussieht. Alles zusammen ließ mich zu dem Schluss kommen, dass wir es schon perfekt getroffen hatten für unseren Auftakt im Land.

Gerade sitze ich nun noch auf der Veranda im „Verandahs Backpackers Lodge“ und blicke über einen Park auf die Skyline von Auckland – geprägt durch den Fernsehturm, der in der Mitte meines Sichtfeldes empor ragt. Dazu scheint die Sonne und Wäsche weht im Wind. Es fühlt sich an, wie im Sommerurlaub, wobei ich mich bewusst in den Schatten setze. Das Ozonloch ist über Neuseeland weltweit am Dünnsten, was Neuseeland damit die weltweit höchste Hautkrebsrate beschert. Es ist seltsam, aber man fühlt förmlich, dass die Sonne anders ist. Sie brennt viel mehr auf der Haut, fast stechend. So, als ob man bereits einen Sonnenbrand hat und neue Sonne drauf scheint. Dabei hab ich doch noch gar keinen.. Damit es auch schön so bleibt, versuche ich die Sonne zu meiden bzw. mehr Sonnencreme zu benutzen.
(Ich erinnere mich da an einen älteren Blogeintrag von mir... hier schließt sich nun der Kreis hinsichtlich des Sinns dieses damaligen Eintrages für meinen Blog... :-)

Das Schöne an meinem neuen Alltag ist, dass alles so flexibel und offen ist. Man weiß nie, was der nächste Tag bringt – welche Kontakte, welche Jobs, welche neuen Pläne...
Natürlich ist das aus einer gewissen Perspektive auch anstrengend – gerade für mich, die ja sonst so durchgeplant und strukturiert ist und Wert auf Sicherheit legt. Aber es ist auch ein verdammt gutes Gefühl, zu wissen, dass die Tage nicht durch die Finger rinnen und man den Eindruck hat, nur die Hälfte sehen zu können, weil die Zeit drückt und der Jahrsurlaub schwindet. Klar, ich denke, dass man das Gefühl in gewisser Weise immer haben wird – auch ich, in meiner Situation. Alles zu sehen und zu erleben geht nun mal nicht und ich merke, dass jeden Tag aufs Neue, meine Aufnahmegrenze erreicht ist und bis zum nächsten Morgen einfach kein einziger Eindruck mehr auf die virtuelle Speicherplatte meines Gehirns passt. Zu wissen, dass man sich jedoch im Grunde die Zeit lassen kann, die man braucht – zumindest jetzt, am Anfang – ist schon ein wunderbar fremdes Gefühl.

Die erste Woche stand ja nun im Zeichen dessen, erstmal den ganzen Behördenkram zu erledigen, sozusagen die Basis dafür zu schaffen, was kommen soll und kann. Im Grunde lief alles nach Plan und alles was wir erledigen wollten, haben wir geschafft.
Mein Befinden schwankte die letzten Tage wellenförmig auf und ab. Gerade an den ersten beiden Tagen fiel es mir extrem schwer, Deutschland los zu lassen und mich für das Neue hier zu öffnen, das ja so total anders ist. Nach und nach merke ich aber, dass Deutschland immer weiter in den Hintergrund rückt – zumindest im Moment. Ich kann planen und mir macht es Spaß zu planen. Ich fange ganz langsam an, mich an den neuen Alltag zu gewöhnen – der ja komplett von dem abweicht, was mein Leben bisher bereit hielt. Mir ist bewusst, dass es immer wieder Momente in beiderlei Richtung geben wird, dass es Momente geben wird, wo ich mich alleine fühle, einsam oder überfordert. Aber genauso weiß ich, dass es auch Zeiten geben wird, die einfach eindrucksvoll und toll sind und mir das Gefühl geben, dass ich gerade eine ziemlich tolle Zeit in meinem Leben habe.

Für die kommenden zwei Wochen habe ich mir vorgenommen, neben dem Sprachkurs, der am Dienstag beginnt, Auckland anzuschauen und endlich mal ein paar Fotos zu machen. Bisher kam ich dazu noch gar nicht. Es gibt noch so viel zu sehen – die einzelnen Stadtteile und auch auf den Skytower möchte ich noch hinauf. Springen dann allerdings nicht – es wird Bundge-Jumping angeboten oder ein Skywalk auf einer Plattform im Freien des Turms. Beides werde ich wohl nicht ausprobieren.. Wer mich kennt, der wird es ahnen.. :o)

Was mein Englisch angeht bzw. etwaige Fortschritte diesbezüglich .. hierzu schweige ich bis dato mal gepflegt... ;o)

Ja, die ersten Tage sind vorbei und so wurde aus dem heutigen Blogeintrag ein kleines Resümee.
Für die vielen lieben Mails in den letzten Tagen, herzlichen Dank! Ich bin noch nicht dazu gekommen, jede Einzelne zu beantworten, aber ich verspreche, dass ich mein Bestes gebe, Jedem gerecht zu werden, der sich die Mühe macht, mir zu schreiben. Schließlich möchte ich ja auch künftig alle Neuigkeiten aus der Heimat erfahren...


Ich wünsche euch Allen ein schönes Wochenende – hier ist „Labour Weekend“ und am Montag ist Feiertag..

Freitag, 23. Oktober 2009

Ein erfolgreicher dritter Tag

Früh um 10:00 Uhr ging es heute mit der Bahn nach Takanini.
45 Minuten Bahnfahrt Richtung Süden, wurden wir dort von Doro abgeholt, um den Van in Augenschein zu nehmen, welcher mir ja schon seit Monaten vorschwebt. Zusammen mit Phil und Micha sowie zwei anderen Mädels aus unserem Backpacker stand nun jeder vor „seinem“ Auto – stolz wie Bolle :o)
Ganz begeistert bestand die Matratze den ersten Liegetest und auch sonst bin ich super begeistert von meinem Toyota Estima. Ich bin gespannt, wie ich mit dem Linksverkehr zurecht kommen werde und vor Allem mit der Handschaltung a'la Trabi, jedoch als Automatik..
Nachdem jeder von uns sein künftiges Gefährt ausgiebig inspiziert hatte, erhielten wir von Doro eine klasse Einweisung zum Thema „Autokauf in Neuseeland“. Wie alle fühlten uns von Anfang an perfekt aufgehoben. Doro nahm sich viel Zeit für uns und wir alle hatten wirklich das Gefühl, dass sie ein wahrer Seegen ist, für den autokaufenden Backpacker. Danach ging es zur nächsten Post, wo man alle Formulare vor fand, welche für die Anmeldung eines Auto notwendig sind. Gemeinsam füllten wir alle nötigen Unterlagen aus – in der Gesamtzahl eine Seite – und für 9,20 $NZ wurde der Besitz des Autos umgeschrieben. Nun bin ich also tatsächlich Autobesitzerin in Neuseeland. Auch benötigt man eine Bescheinigung, dass der Motor noch fahrtüchtig ist – was man auch bei der Post beantragt. Das werde ich allerdings erst in zwei Wochen tun, wenn ich das Auto abhole.
Was man hier noch benötigt, ist den WOF – der hiesige TÜV. Bei Autos meines Baujahres ist dieser halbjährlich fällig – meiner hat ihn schon und ich muss mich erst in 6 Monaten um eine Verlängerung kümmern. Nach einer weiteren Anzahlung werde ich den Van nun also nach meinem Sprachkurs abholen, dann auch die Versicherungen abschließen (die hier im Übrigen nicht Pflicht sind) und dem hiesigen ADAC beitreten.
Zufrieden, nun zu wissen, was mich in zwei Wochen erwarten wird, tun mir jetzt die Füße weh. Heute werden Micha und Phil für Jana und mich kochen. Beide haben sich heute auch ein Auto gekauft und es auch schon mit dabei. So können sie Jana und mich morgen direkt zu unserer neuen Unterkunft chauffieren. Wie praktisch! :-)
Dort gibt’s dann auch kostenloses W-Lan, sodass ich ein paar Fotos hoch laden kann.
Morgen also Umzugstag...


...und so es aus, als die Jungs gekocht haben:

Ich Trottel..

.. hab ich doch irgendwie eine total falsche Handy-Nummer von mir angegeben .. keine Ahnung, wie ich darauf kam!??! Also, die richtige Nummer ist: 0064 226424368 .. ist im gestrigen Beitrag auch schon korrigiert ..

Donnerstag, 22. Oktober 2009

2. Tag - Donnerstag, 22.10.

Ein erfolgreicher zweiter Tag liegt hinter mir.
Begonnen haben wir den heutigen Donnerstag mit einem ausgiebigen Frühstück mit Sylvi. Das ist diejenige, welche mich gestern in der Küche ansprach, weil sie mich von meinem Blog erkannte. Sylvi ist schon seit September hier und so nutzten Jana und ich die Gelegenheit, sie nach dem ein oder anderen Tipp auszuquetschen.
Im Anschluss machten wir uns daran, unsere Steuernummer zu beantragen. Dies kann man vom hiesigen Postamt aus tun, nachdem man ein 2seitiges Formular ausgefüllt und mit diversen Anlagen versehen, dort abgibt. In ca. 2 Wochen sollten wir dann unsere Steuernummer per Post erhalten, welche uns berechtigt, Jobs anzunehmen. Neben dem haben wir beschlossen, bei der Kiwi Bank (ja, die heißt tatsächlich so) ein Konto zu eröffnen. Drei Mal dürft ihr raten, welche Farbe die Bankkarte hat…
Im Vorfeld notierten wir mit Hilfe eines Wörterbuches alle wichtigen Fragen, sodass wir gut vorbereitet in das Unterfangen „Kontoeröffnung“ starten und mit „klugen Fragen“ wissend tun konnten. Fazit war, dass uns das Angebot der Kiwi Bank überzeugte und wir das Konto direkt eröffneten. Die beiden wichtigsten Faktoren passten: 1. Es ist umsonst und 2. Die Bank ist im Land weit verbreitet und fast an jede Post gekoppelt (so, wie in Deutschland vergleichsweise die Postbank). Eine Karte, die hier EFTPOS-Card heißt (so, wie die Mastercard in Deutschland), bekamen wir gleich mit und man kann sogar den PIN dazu aussuchen - bzw. die Karte wird mit dem Wunsch-PIN generiert. Gleichzeitig wurde uns freundlich das Online-Banking erklärt und eingerichet und wir lernten, dass „Statement“ Kontoauszug heißt, nachdem es zuvor diverse Missverständnisse um dieses Wort gab. Stolz hielten wir also nach gut einer Stunde unsere neuseeländische Bankkarte mit dazugehörigem Konto in der Hand und waren glücklich wie zwei Grinseschweine über unseren Erfolg im Dialog mit der neuseeländischen Behörde!
Danach trafen wir dann noch Barbara, die Jana über „Couchsurfer“ kennenlernte. Barbara lebt schon seit 3 Jahren hier und ist Deutsche. Ebenfalls dankbar für ein paar Tipps (insbesondere einen preiswerten Supermarkt um die Ecke) verbrachten wir ein nettes Treffen und starteten danach wohl motiviert in die allabendliche Küchenschlacht in der Hostelküche. Schon interessant, was sich da die unterschiedlichsten Nationen so zurecht brutzeln… Auf jeden Fall kochen fast alle sehr gesund, mit viel Gemüse und frischen Zutaten. Das fiel mir extrem auf. Wer meint, es würden nur Nudeln und Pizza zubereitet, der irrt. Fast alle „Kochenden“ sind wirklich ziemlich kreativ in Sachen Nahrungszubereitung, was sich folglich auch an diversen Geruchsvermischungen zeigt bzw. an den unterschiedlichsten „Plemper-Resten“ und Krümeln auf den benutzten Gasherden. Da auch Jana sehr viel Wert legt auf gesunde Ernährung, schloss ich mich ohne zu Murren an, und es gab eine frische selbst geschnippelte Nudel-Gemüsepfanne mit Rindfleisch (bei dessen Kauf die arme Jana preislich ziemlich übers Ohr gehauen wurde .. Ich glaube, sie hat für 250g Fleisch, ganze 8€ bezahlt… Obwohl sie den Fleischer freundlich drauf hin wies, dass sein „Weiner Schnitzel“ im Schaufenster falsch beschriftet ist.. Ob es da ein Zusammenhang gab???)
Mit teurem Fleisch und liebevoll geschnippeltem Gemüse bekochten wir heute am Abend nun also die Jungs - Micha und Phil (die „Vancouver-Bekanntschaft“) … morgen sind dann die beiden dran, uns kulinarisch zu verköstigen. Mal schauen, was das gibt….
So, ich geh schlafen - hier ist es Freitag, 0:52 Uhr. Die Zeitumstellung beträgt übrigens 11 Stunden - d.h. wir sind Deutschland 11 Stunden voraus.
Für alle, die Lust haben, mir mal eine SMS zu schreiben - ich besitze ja nun auch eine neuseeländische SIM-Karte - der kann dies unter folgender Nummer tun: 0064 226424368

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Tag 1

Nach meiner ersten Nacht im fernen Neuseeland begann mein Mittwoch Morgen um kurz nach Acht.
Gestern Abend fiel ich schon recht zeitig in den Tiefschlaf. Da wir uns am Ankunftstag keinesfalls komplett dem Jetleg hingeben wollten, taten wir unser Bestes, um weitestgehend den Tag normal zu gestalten. Nach einem kurzen unumgänglichen Mittagsschläfchen meinerseits, beschlossen wir im Anschluss Richtung Queen Street zu laufen – die „Hauptstraße“ der Stadt sozusagen. Jede Menge Trubel, hohe Häuser, neue Häuser, alte Häuser, Glasbauten und mitten drin der Sky Tower... Fotos habe ich keine gemacht, das kommt noch. Ich hab beschlossen, erstmal „anzukommen“ und gerade die ersten Tage hier entspannt angehen zu lassen. Vielleicht werde ich mich am Wochenende mal auf den Weg zu fotografieren machen oder dann, wenn ich wegen der Sprachschule eh im Zentrum sind. Den Sitz der Sprachschule haben wir gestern dann auch noch ausgekundschaftet und wurden sehr, sehr freundlich empfangen. Mein Englisch hakte gewaltig – aber das war nicht ganz so peinlich, schließlich befand ich mich ja in einer Sprachschule, da sind gewisse Defizite also vermutlich normal. Jedenfalls begrüßten mich 2 Damen ausgesprochen nett und überhäuften mich geradezu mit Informationen.. Noch nicht genug von selbigen, schauten wir uns im Anschluss in der Touristeninfo um, um noch ein paar mehr Prospekte davon zu schleppen..
Auf der Suche nach etwas Essbarem stolperten wir über die nahezu unerschwinglichen Lebensmittelpreise. Leider gibt es in unserer Nähe keinen nicht mal halbwegs vernünftigen Supermarkt, sodass wir gezwungen waren in so kleinen Mini-Läden einzukaufen, wo nicht mal Preise an den Waren standen. Heute stellten wir dann fest, dass bestimmte Sachen selbst an der Tanke billiger waren. Eine Flasche 1,5 Liter Stilles Wasser kostet z.B. 3,50$NZ (das sind 1,75€) oder Jana hat nen Burito auf die Hand gegessen für 12,50$NZ (6,25€) .. die Preise sind wirklich enorm hoch..
Gegen 20:00 fiel ich dann ohne wirklich was gegessen zu haben – bedingt durch den Preisschock - in den Tiefschlaf..
Den heutigen Mittwoch begannen wir mit der Suche nach einem Lebensmittelgeschäft – teuer und ohne Worte – aber wenigstens Essen.. aufgrund der Preise: „Schmalhans“
Dann besorgten wir uns eine neuseeländische Sim-Karte fürs Handy mit erstaunlich günstigen Konditionen. Momentan habe ich noch häufiger meine alte Karte im Handy, werde das aber sukzessive verändern.
Danach waren noch Micha und Phil bei uns – die beiden, die wir schon in Vancouver kennen lernten. Gemeinsam haben wir das Formular zur Beantragung der IRD-Nummer (Steuernummer) ausgefüllt. Beide waren so neidisch auf unsere schöne Unterkunft, dass sie direkt morgen zu uns ziehen und bis Samstag bleiben werden.
Vorhin dann in der Küche hatte ich eine lustige Begebenheit. Während ich mich mit jemandem unterhielt, sprach mich plötzlich ein Mädel von der Seite an und fragte, ob ich Ariane aus Berlin sei. Verdutzt guckend stimmte ich zu. Schließlich stellte sich heraus, dass sie jemand aus einem Forum war und wir schon mal gemailt hatte. Erkannt hatte sie mich an meinem Dialekt verknüpft mit visuellen Eindrücken durch meinen Blog. Sie ist bereits seit September in Neuseeland und gerade gestern nach Auckland gekommen.. so ein Zufall … da trifft man sich plötzlich in der Küche...
Gerade gegessen – Jana hat eine Gemüsepfanne gekocht – liege ich nun recht erschöpft im Bett und werde wohl bald ins Land der Träume versinken.

Hier wird es übrigens Sommer, die Sonne brutzelt schon ganz schön :o)

Montag, 19. Oktober 2009

Angekommen

Unzählige Flugstunden später und einen übersprungenen 19.10. liege ich nun auf meinem Bett der Verandahs Backpacker Lodge in Auckland.
Gestartet am 18.10. in Berlin kam ich irgendwann nach über 14 Stunden in Vancouver an – immernoch am 18.10. - 14:30 Ortszeit. Jana und ich hatten „fantastische“ Mittelplätze in der 4er Mittelreihe des Flugzeuges. Neben Jana saß ein stinkender Schnarcher mit Übergewicht und neben mir ein stoisch drein blickender Drängler, der die gesamte Flugzeit hindurch pausenlos Filme des Boardprogramms schaute und meine Armlehne fortwährend zu seiner erklärte. Ich selbst schaffte genau einen Film – den Rest der Zeit verbrachte ich damit, über mein Vorhaben zu sinnieren und aufkommenden Abschiedsschmerz zu verdrängen.
In Vancouver verschlief ich den Großteil des Aufenthaltes, während Jana zusammen mit Rike – die wir am dortigen Checkin-Schalter nach Auckland kennenlernten – den Flughafen, das dortige Internet und Starbucks erkundeten. Rike macht hier in Auckland AuPair für 6 Monate.
Beim Boarding lernten wir dann auch noch Michael und Phil kennen – die beiden machen auch Work & Travel. Somit waren wir beim Aussteigen am Morgen des 20.10. hier in Auckland – beim Flug über die Datumsgrenze hinweg - schon zu fünft.
Durch die Kontrollen kamen wir alle gut – Jana und ich mussten allerdings beim sogenannten „Bio-Check“ unsere Wanderschuhe auspacken, um vorzuweisen, dass wir auch ja keinen europäischen Dreck einschleppen.
Zum Backpacker gönnten wir uns dann einen Shuttle Bus – bei meinen Gepäckmengen wäre auch nix anderes gegangen.
Nun liege ich hier also frisch geduscht in einem sehr netten Backpacker. Meine Taschen sind zerwühlt nach div. Dingen, die ich suchte und nicht fand und ich frage mich schon wieder, wie ich das alles jemals wieder verstaut kriege – ohne Jörn hier...
Tja, und wie geht es mir?
Ich stelle fest, dass der Abschiedsschmerz ganz schön an mir nagt. Wohingegen Jana ziemlich optimistisch und voller Tatendrang dem ganzen Unterfangen entgegenblickt, habe ich ein mulmiges Gefühl, was ich hier eigentlich tue. Ich vermisse mein Zuhause gerade mächtig und bin gespannt, wie das Einleben hier wird.

Samstag, 17. Oktober 2009

Noch 1 Tag...

Der Gepäckberg ist verstaut - wer hätte das gedacht?!?! Dank Jörns genialer Packtechnik, habe ich tatsächlich all das weg bekommen, was ich vorher auf meinem "Wunschstapel" zusammengetragen hatte. Wo sich nun was in meinem Gepäck befindet, wird sich mir zwar erst beim Auspacken erschließen (oder beim ersten Mal Tragen meiner Wanderschuhe, wenn sich plötzlich ein Feinkniestrumpf um meinen großen Zeh wickelt...) - aber die Hauptsache ist, dass es ja irgendwo da sein muß, was widerum sehr beruhigt. Ich nehme nun also eine Reisetasche und einen großen Rucksack mit. Dazu einen kleinen Handgepäcks-Hartschalen-Trolley (für die Technick - Fotokram, Netbook usw.). Zugegeben, wenn ich nicht vor hätte, mir vor Ort ein Auto zu kaufen, könnte man so bepackt kaum das Land bereisen. Aber da der Autoplan ja steht, nehme ich ruhigen Gewissens mehr als nur den typischen Backpacker-Rucksack mit.
Unfreiwillig hat sich noch etwas eingeschlichen, was wohl seinen Weg Down Under finden wird - eine Erkältung! Seit Tagen friere ich schon sehr verdächtig und heute Nacht begann das alt bekannte Halskratzen, was erfahrungsgemäß auf das nahende Unheil schließen lässt.

Der Gedanke, morgen um diese Zeit überm Atlantik zu schweben, auf dem Weg von Frankfurt nach Vancouver ist noch immer mehr als unreal. Nun bin ich tatsächlich aufgeregt und in der Magengegend grummelt es gewaltig. Oh Gott, worauf hab ich mich da nur eingelassen???

Ansonsten: Abschiedskuchen vom Edel-Bäcker gegessen, Erkältungsbad & Ingwertee genossen, den "Reste-Karton" weiter gefüllt, Netbook geupdated und Vorfreude auf das letzte Mal Essen beim Lieblings-Vietnamesen ..

Freitag, 16. Oktober 2009

Noch 2 Tage...

.. Umzugskartons sind untergebracht, Katze ein letztes Mal gekuschelt, mein Auto zurückgelassen, Bandage für mein lediertes Fußgelenk gekauft, zwei weitere Abschiedsessen verdaut, zerrissene alte Tan-Liste aus dem Müll gefischt, um die neue Tan-Liste aktivieren zu können *arg*, Reisegepäck liegt nach wie vor verstreut in der Wohnung und Frage danach "Werde ich alles unterkriegen, was ich möchte?", besteht ebenfalls nach wie vor ..
.. außerdem ist mir dauerkalt - in Auckland waren's heute 20°C .. das klingt sehr gut ..
.. meine vorletzte Nacht - alles ganz schön aufregend - das flaue Gefühl wird nun doch mehr ..
.. Lampenfieber??? ..

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Noch 3 Tage...

.. mein Rücken schmerzt, mein Fuß tut weh, die Wohnung leert sich, draußen regnet's ..

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Wohnungsauflösung

Ich dachte, ich wäre gut vorbereitet und könnte die letzte Woche hier - trotz der Wohnungsauflösung - wenigstens halbwegs gelassen angehen.
Pustekuchen!
Bin im Streß hoch Tausend, die Wohnung sieht aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen, gefühlte 68 volle Kartons stehen herrum, kein Zentimeter Platz zum Treten und die Schränke sind doch noch so voll... *arrrg*
Bis heute Abend muß alles verpackt sein, da wir morgen Vormittag das Umzugsauto haben..

Mit Bedacht darauf, immer das Positive zu sehen, suche ich danach und komme zu folgendem Schluß: Packstreß anstelle von Lampenfieber - dazu bleibt einfach keine Zeit!

(An alle, die mir derzeit so fleißig mailen, mich mit Fragen und Wünschen beglücken - nicht böse sein - ich schaffe es momentan einfach nicht, euch die Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen, die ihr alle zweifelsohne verdient hättet...)

Samstag, 10. Oktober 2009

1€ = 1,77NZD

Gestern war ich bei der ReiseBank und habe meine Reiseutensilien um ein wenig Bares bereichert. Der klare Vorteil: Das Gewicht :o) - kein Gramm mehr und auch kein Zentimeter Stauraum..

Traveler-Fazit: 3 von 3 möglichen Daumen nach oben!

Freitag, 9. Oktober 2009

07.10. - Der Vorhang fällt

So, das war er nun - mein letzter Arbeitstag!

Die Vorzeichen dessen deuteten sich ja bereits in der Vorwoche an, wo bereits die ein oder andere Verabschiedung von meinen Klienten anstand, gegipfelt dann jedoch im Abschiedsmarathon des Montag und Dienstages. Ein Klientenübergabegespräch jagte das nächste - folglich gab es viele Abschiede, viele liebe Worte, Danksagungen und kleine Geschenke..

Am Mittwoch dann das offizielle Ende im "Team-Good-By" von allen Kollegen, mit lecker Buffet und Kuchen - nochmal mit netten Worten, Danksagungen, unzähligen Umarmungen und nicht zu vergessen - einem Abschiedsgeschenk!!! Gemütlich in der HÄNGEMATTE auf dem FOTOKISSEN liegend, werde ich euch ein Foto aus Neuseeland zuteil werden lassen.. :o)

Mein "Abschiedsgoody" bestand übrigens darin, mich geschlagene 3 Tage (Ja, ich muß das auch hier nochmal erwähnen!!!) - zumindest temporär - damit zu beschäftgen, zwei Abschiedskuchen - natürlich KIWIKUCHEN- zu backen. Das Ergebnis könnte mal als gelungen bezeichnen. Mir hat's geschmeckt und da am Ende nichts mehr übrig war, schlußfolgere ich, den anderen auch!


Auf vielfachen Wunsch, hier das Rezept der weniger kalorischen Variante, rechts im Bild.

Kiwi-Mandel-Kuchen
Boden: 200g Mehl, 2 TL Backpulver, 2 EL Zucker, 50g Butter, 1 Ei, 3 EL Milch, 6 Kiwis
Belag: 50g Zucker, 100g Mandeln, 1 EL Mehl, 1 EL Milch, 75g Butter

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Das Mehl in einer Schüssel mit dem Backpulver und dem Zucker mischen. Die Butter, das Ei und die Milch dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten und in einer runden Springform auslegen. Die Kiwis schälen, in Scheiben schneiden und auf den Teig legen. Nun wird der Kuchen für 10min gebacken.

In der Zwischenzeit werden alle Zutaten für den Belag in einen kleinen Topf gegeben und unter ständigem Rühren einmal aufgekocht. Den Kuchen nach 10min aus dem Ofen nehmen, den Belag darauf verteilen und für weitere 15min in den Ofen zum fertig Backen. That's it!

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Nun bin ich also zu Hause und mein Leben fühlt sich ungewohnt leer und fast ein bißchen sinnlos an!?!? Ist das normal? War die Arbeit wirklich der Sinn meines Lebens!?!? Doch wohl nicht!!! Wobei ich mich momentan ja noch im Resturlaub befinde, was sich psychologisch sehr viel besser anhört, als arbeitslos zu sein...

Ich schätze, dass sich - wiederum psychologisch - so Einiges neu in mir sortieren muß. Ob mir das jetzt in den 1,5 Wochen gelingt - die quasi "luftleer" zwischen vergangenem und neuem Lebensabschnitt im Raum liegen, bleibt erstmal offen.
In 9 Tagen fliege ich! Der Gedanke ist schon sehr unwirklich...

Samstag, 3. Oktober 2009

Feiertag und Abschiedsessen


... Tschüß Holger, Daniela, Sabine, Carolin und Anja
- ein Teil meiner Kolleginnen (und Holger eben ;o) -
Dank euch, für die gemeinsame Zeit, was ich in den letzten 3 Jahren von euch lernen durfte, dass ihr es jeden Tag mit mir ausgehalten habt (was bestimmt nicht immer so leicht war), ihr immer hinter mir standet, mit mir gelacht und geweint habt ... ihr seit die besten Kollegen der Welt und werdet mir fehlen!
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Gestern bekam ich eine Mail der Sprachschule - bzw. die Unterlagen zu dem gebuchten 2-wöchigen Sprachkurs, mit der Information, dass Montag, der 26.10.09 in Neuseeland ein Feiertag ist - somit von den gebuchten 10 Tagen gleich mal der 1. Tag erstattungslos weg fällt :-/
Ich finde, dass wäre ne Info im Vorfeld wert gewesen und grummel seit dem dezent vor mich hin...