Montag, 19. Oktober 2009

Angekommen

Unzählige Flugstunden später und einen übersprungenen 19.10. liege ich nun auf meinem Bett der Verandahs Backpacker Lodge in Auckland.
Gestartet am 18.10. in Berlin kam ich irgendwann nach über 14 Stunden in Vancouver an – immernoch am 18.10. - 14:30 Ortszeit. Jana und ich hatten „fantastische“ Mittelplätze in der 4er Mittelreihe des Flugzeuges. Neben Jana saß ein stinkender Schnarcher mit Übergewicht und neben mir ein stoisch drein blickender Drängler, der die gesamte Flugzeit hindurch pausenlos Filme des Boardprogramms schaute und meine Armlehne fortwährend zu seiner erklärte. Ich selbst schaffte genau einen Film – den Rest der Zeit verbrachte ich damit, über mein Vorhaben zu sinnieren und aufkommenden Abschiedsschmerz zu verdrängen.
In Vancouver verschlief ich den Großteil des Aufenthaltes, während Jana zusammen mit Rike – die wir am dortigen Checkin-Schalter nach Auckland kennenlernten – den Flughafen, das dortige Internet und Starbucks erkundeten. Rike macht hier in Auckland AuPair für 6 Monate.
Beim Boarding lernten wir dann auch noch Michael und Phil kennen – die beiden machen auch Work & Travel. Somit waren wir beim Aussteigen am Morgen des 20.10. hier in Auckland – beim Flug über die Datumsgrenze hinweg - schon zu fünft.
Durch die Kontrollen kamen wir alle gut – Jana und ich mussten allerdings beim sogenannten „Bio-Check“ unsere Wanderschuhe auspacken, um vorzuweisen, dass wir auch ja keinen europäischen Dreck einschleppen.
Zum Backpacker gönnten wir uns dann einen Shuttle Bus – bei meinen Gepäckmengen wäre auch nix anderes gegangen.
Nun liege ich hier also frisch geduscht in einem sehr netten Backpacker. Meine Taschen sind zerwühlt nach div. Dingen, die ich suchte und nicht fand und ich frage mich schon wieder, wie ich das alles jemals wieder verstaut kriege – ohne Jörn hier...
Tja, und wie geht es mir?
Ich stelle fest, dass der Abschiedsschmerz ganz schön an mir nagt. Wohingegen Jana ziemlich optimistisch und voller Tatendrang dem ganzen Unterfangen entgegenblickt, habe ich ein mulmiges Gefühl, was ich hier eigentlich tue. Ich vermisse mein Zuhause gerade mächtig und bin gespannt, wie das Einleben hier wird.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Huhu :) Schön zu hören, dass Du gut angekommen bist. Falls noch Fragen nach verschwundenen Dingen in Deinen Koffer sind, vielleicht weiss ich ja wo die Dinge liegen ;). Ansonsten alles wieder so rein packen, wie Du es heraus genommen hast und schon geht der Koffer wieder zu.

Nicht den Kopf hängen lassen :). Der Abschied ist ja nicht von Dauer und geniesse es den Berliner Alltag für ein gewisses Zeitfenster entfliehen zu können.

Bin gespannt auf weitere Geschichten und Erlebnisse.

LG Jørn.