Donnerstag, 22. Oktober 2009

2. Tag - Donnerstag, 22.10.

Ein erfolgreicher zweiter Tag liegt hinter mir.
Begonnen haben wir den heutigen Donnerstag mit einem ausgiebigen Frühstück mit Sylvi. Das ist diejenige, welche mich gestern in der Küche ansprach, weil sie mich von meinem Blog erkannte. Sylvi ist schon seit September hier und so nutzten Jana und ich die Gelegenheit, sie nach dem ein oder anderen Tipp auszuquetschen.
Im Anschluss machten wir uns daran, unsere Steuernummer zu beantragen. Dies kann man vom hiesigen Postamt aus tun, nachdem man ein 2seitiges Formular ausgefüllt und mit diversen Anlagen versehen, dort abgibt. In ca. 2 Wochen sollten wir dann unsere Steuernummer per Post erhalten, welche uns berechtigt, Jobs anzunehmen. Neben dem haben wir beschlossen, bei der Kiwi Bank (ja, die heißt tatsächlich so) ein Konto zu eröffnen. Drei Mal dürft ihr raten, welche Farbe die Bankkarte hat…
Im Vorfeld notierten wir mit Hilfe eines Wörterbuches alle wichtigen Fragen, sodass wir gut vorbereitet in das Unterfangen „Kontoeröffnung“ starten und mit „klugen Fragen“ wissend tun konnten. Fazit war, dass uns das Angebot der Kiwi Bank überzeugte und wir das Konto direkt eröffneten. Die beiden wichtigsten Faktoren passten: 1. Es ist umsonst und 2. Die Bank ist im Land weit verbreitet und fast an jede Post gekoppelt (so, wie in Deutschland vergleichsweise die Postbank). Eine Karte, die hier EFTPOS-Card heißt (so, wie die Mastercard in Deutschland), bekamen wir gleich mit und man kann sogar den PIN dazu aussuchen - bzw. die Karte wird mit dem Wunsch-PIN generiert. Gleichzeitig wurde uns freundlich das Online-Banking erklärt und eingerichet und wir lernten, dass „Statement“ Kontoauszug heißt, nachdem es zuvor diverse Missverständnisse um dieses Wort gab. Stolz hielten wir also nach gut einer Stunde unsere neuseeländische Bankkarte mit dazugehörigem Konto in der Hand und waren glücklich wie zwei Grinseschweine über unseren Erfolg im Dialog mit der neuseeländischen Behörde!
Danach trafen wir dann noch Barbara, die Jana über „Couchsurfer“ kennenlernte. Barbara lebt schon seit 3 Jahren hier und ist Deutsche. Ebenfalls dankbar für ein paar Tipps (insbesondere einen preiswerten Supermarkt um die Ecke) verbrachten wir ein nettes Treffen und starteten danach wohl motiviert in die allabendliche Küchenschlacht in der Hostelküche. Schon interessant, was sich da die unterschiedlichsten Nationen so zurecht brutzeln… Auf jeden Fall kochen fast alle sehr gesund, mit viel Gemüse und frischen Zutaten. Das fiel mir extrem auf. Wer meint, es würden nur Nudeln und Pizza zubereitet, der irrt. Fast alle „Kochenden“ sind wirklich ziemlich kreativ in Sachen Nahrungszubereitung, was sich folglich auch an diversen Geruchsvermischungen zeigt bzw. an den unterschiedlichsten „Plemper-Resten“ und Krümeln auf den benutzten Gasherden. Da auch Jana sehr viel Wert legt auf gesunde Ernährung, schloss ich mich ohne zu Murren an, und es gab eine frische selbst geschnippelte Nudel-Gemüsepfanne mit Rindfleisch (bei dessen Kauf die arme Jana preislich ziemlich übers Ohr gehauen wurde .. Ich glaube, sie hat für 250g Fleisch, ganze 8€ bezahlt… Obwohl sie den Fleischer freundlich drauf hin wies, dass sein „Weiner Schnitzel“ im Schaufenster falsch beschriftet ist.. Ob es da ein Zusammenhang gab???)
Mit teurem Fleisch und liebevoll geschnippeltem Gemüse bekochten wir heute am Abend nun also die Jungs - Micha und Phil (die „Vancouver-Bekanntschaft“) … morgen sind dann die beiden dran, uns kulinarisch zu verköstigen. Mal schauen, was das gibt….
So, ich geh schlafen - hier ist es Freitag, 0:52 Uhr. Die Zeitumstellung beträgt übrigens 11 Stunden - d.h. wir sind Deutschland 11 Stunden voraus.
Für alle, die Lust haben, mir mal eine SMS zu schreiben - ich besitze ja nun auch eine neuseeländische SIM-Karte - der kann dies unter folgender Nummer tun: 0064 226424368

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo liebe Weltreisenende,
grad hatte ich schon was schönes geschrieben und irgentwie durch einen falschen klick wieder gelöscht...
nun ich schrieb was davon, dass ich es mir so fast vorgestellt hatte, dass du so in bunter runde die gegend erkundest. es erinnert mich an meine auszeit..und es scheint wohl so den meisten zu gehen, man kann es vielleicht erst verstehen wenn man selbst so losgelöst reiste: man ist mehr im kontakt als man es vorher vielleicht glaubte, wenn auch anders. reisen macht uns weiter, offener...ach wie schön, das du unterwegs bist! Ich freu mich für dich!
hier ist es kalt und grau, ja , es hustet und schnupft um mich herum und ich bin ganz glücklich mit meiner neugekauften warmen jacke. Ich hab jetzt auch wieder mal 4 tage frei und nutze sie für eine kleine reise zu freunden. ich freu mich schon aufs zugfahren, seelebaumeln...
Na, dann hab einen schönen freitagmorgen, ich ruh mich jetzt schön aus , während du in den tag startest :) liebe grüße *Katja