Dienstag, 7. September 2010

Sydney - Tag 2

Für den heutigen Tag gönnte ich mir ein Tagesticket für Bus, Bahn und Fähre.
Hauptsächlich aber, um die Fähren zu nutzen, die die unterschiedlichen "Stadtteile" Sydneys miteinander verbinden und ein gewöhnliches Nahverkehrsmittel sind, so wie eben Bus und Bahn. Ich wollte mir die Stadt gern vom Wasser aus ansehen und zudem noch einen größeren Überblick bekommen, wie Sydney etwas abseits der Hochhäuser aussieht.
Und ich muß sagen: Es hat sich gelohnt.
Ich fuhr 3 verschiedene Strecken und war total begeistert. Ich habe massenweise fotografiert, Sonne getankt, Wind durch meine Haare wehen lassen und gestaunt, was die Stadt noch zu bieten hat. Es kamen wunderbare Buchten zum Vorschein, Häuser an Berghängen, Seegelboote, die sich in den Buchten wiegten... einfach traumhaft und ein ganz anderes Sydney..
Theoretisch hätte ich an mehreren Stationen gern aussteigen und schauen können, aber so viel Zeit blieb dafür leider nicht. Letztlich bekam ich jedoch einen Überblick und eine Vielzahl neuer Perspektiven von der Stadt und auf die Stadt.
Anschließend ging es zum Botanischen Garten, der direkt an die Oper grenzt. Der Garten ist ziemlich riesig, daher sah ich ihn nicht ansatzweise komplett an.
Am Nachmittag hatten Tobi und ich dann eine Führung durch die Oper gebucht.
Es war schon ein beeindruckendes Gefühl plötzlich in dem Gebäude zu stehen, was laut Aussage des Guides, zwei von drei Menschen dem Äußeren nach zuordnen könnnen, als die Sydneyer Oper. Die Oper wurde übrigens von einem Dänen erbaut und hat eine ziemliche kontroverse "Erbauungsgeschichte" hinter sich. Sowohl angestrebter Zeit- als auch Finanzrahmen wurden um ein x-faches torpediert. Heute nun zählt das Gebäude zu einem der bekanntesten weltweit. Es besteht aus mehreren Säälen ... ich glaube, 4 oder 4 kleinere und die beiden Hauptsääle - der Konzert- und der Theatersaal. In 2 kleinen und den beiden Hauptsäälen waren wir drin. Wirklich sehr beeindruckend und ich war schon fast etwas traurig, nicht doch eine Veranstaltung mitgemacht zu haben. Durch die laufenden Proben bekam man ein Gefühl für die Arkustik... es muß ein irres Gefühl sein, dort wirklich eine richtig klassische Veranstaltung zu besuchen...
Nach viel Staunerei und unzählbaren Fotos der Oper aus sämtlichen Perspektiven und Sonneneinfallswinkeln, machte ich mich auf zu einer weiteren Fährfahrt.
Das Ziel war, den Sonnenuntergang vom Boot aus zu sehen und anschließend das Szenario, wie sich die Stadt erneut in ein Lichtermeer verwandelt. Plan geglückt :o) Es war umwerfend. Und das alles für ein einfaches Tagesticket - wer braucht da eine "Evening Cruise" für's dreifache Geld...
Im Dunkeln flanierte ich danach nochmal zur Oper. Menschen über Menschen waren unterwegs, saßen in den Cafès auf den Straßen, Jubel und Trubel wie in einem Urlaubsort und wie wohl auch Berlin bei Nacht... Da die Oper auf einer etwas vorgelagerten Landzunge liegt, hat man von dort aus den perfekten Blick auf die Skyline der Stadt, die Harbour Bridge und die umliegenden Buchten, die ebenfalls im Lichtermeer strahlen. Ein wunderbarer Tagesausgang - eigentlich ein perfekter Abschiedsabend, aber der kommt erst morgen...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hey liebe Ariane, jetzt erwische ich Dich ja grad noch, bevor Du heimkommst. Danke für Deine SMS (die ja schon länger zurück liegt). Habe mich über Deine Grüsse aus Down Under sehr gefreut. Mir geht es sehr gut. Jetzt ist schwangerschaftsmässig Endspurt angesagt. Trotz des big bellys bin ich noch recht beweglich und fühle mich sehr gut. Ich bin ein bisschen aufgeregt bzgl. der Geburt und schwanke zwischen "ach, es kann noch etwas warten, is ja grad so gemütlich" und "ich freue mich schon sehr, dieses Wesen, was da in mir heranwächst, dann endlich im Arm zu halten. Alles in allem bin ich sehr glücklich und mein Leben ist schön im Fluss. Ich wünsche Dir eine gesegnete Heimreise und dass Du gut wieder landest. Ich habe nach meinen längeren Indienaufenthalten lange gebraucht um wieder in Deutschland anzukommen. Und auch wenn Neuseeland und Australien eher westlich ist, sind beide Länder bestimmt very diffrent von Deutschland. Ich bin gespannt, wie es Dir in Berlin geht. Und wie schön, dass Du Dir diese Reise gegönnt hast. Das wird Dir immer bleiben. Also, lass es Dir gut gehen. Alles Liebe von Jennifer aus der Schweiz