Samstag, 3. Juli 2010

90 Mile Beach - Karikari Peninsula

Nach dem wohl wärmsten Tag seit Langem, stand uns die kälteste Nacht seit Langem bevor...
Ausgerechnet hier erwischten wir einen Campground ohne Aufenthaltsraum und Sitzmöglichkeiten in der Küche, sodass wir unser Abendessen im Stockdunkeln dick eingepackt im Freien verzehren mußten. Wir waren hungrig, somit war die Gemüsepfanne schnell in unseren Mägen verschwunden und hatte kaum Zeit, kalt zu werden. Den Frühstücksporrigeverzehr verlegten wir dann aber doch ins Auto...

Heiß geduscht und gut gesättigt, ging es zum Strandzugang des 90 Mile Beach.
Endlich hatten wir einen gefunden und holperten uns die 10km Gravel Road mutig vorran.
Und ich sage euch, es hat sich gelohnt...
Ich konnte direkt mit dem Auto auf den Strand fahren. Der Sand war so fest, dass selbst ich in meiner "Auto-Kaputt-geh-kurz-vor-Rückverkauf-Panik" keinerlei Bedenken hatte. Es war unglaublich... schreiend und jauchzent drehten wir eine Kurve nach der anderen und fühlten uns wie Rennfahrer am Strand... wir stürmten aus dem Auto und jubelten um die Wette ob des genialen Gefühls in dem Moment....
Ein Gefühl der absoluten Freiheit... nur Meer und Strand so weit das Auge reicht.. nach links und nach rechts...
Die Sonne schien vom strahlend blauen Himmel und Susi und ich fühlten uns förmlich mitten in Selbigem.
Es war einfach toll und wir waren nur begeistert.
Theoretisch hätte ich die 40km bis Kaitaia am Strand entlang fahren können, so wie es auch einige Andere mit ihren dann doch eher Jeep-artigen Autos taten, dort gab es dann den nächsten Strandzugang. Allerdings siegte dann doch meine Vernunft - ich wollte mich dann doch nicht mit der Tide oder eventuellem weicheren Sand anlegen, sodass wir uns doch für die konventionelle Rückfahrt auf dem Highway entschlossen.

Geradewegs steuerten wir dann die Karikari Peninsula an (eine Halbinsel an der Ostküste). Dort sollte es mehrere tolle Strände und Buchten geben, was uns bei dem Traumwetter Grund geung schien, einen Abstecher dorthin zu machen. Und es lohnte sich einmal mehr, siehe Fotos.
Wir waren im Paradis, einmal mehr - ganz sicher!!!

Von dort aus ging es dann die Ostküste weiter hinab, über Kirikiri direkt nach Paihia.
Hier sind wir nun auf einem Campground mit Aufenthaltsraum und Küche zum sitzen.
Die letzten Tage haben mich ganz schön geflashed.
Während meiner letzten Reisezeit hatte ich ja doch zumeist ziemliches Pech mit dem Wetter.
Dass es diesmal nun von Anfang an und bis hierher derart tolles Wetter werden könnte, hab ich mir nicht in meinen kühnsten Träumen vorstellen können.
Für mich ein wahrlich traumhafter Abschied aus dem Land, dass mir meinen Traum von Freiheit erfüllt hat.
Eine Woche darf ich ihn noch leben... eine Woche von 8,5 Monaten...


90 Mile Beach II und Karikari Peninsula

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