Sonntag, 29. August 2010

Noosa - Glashouse Mountains - Brisbane

Viel gefahren sind wir in den letzten Tagen - sogar mit der Sonne und dem blauen Himmel.

Wir haben Noosa gesehen, ein wunderschönes Örtchen am Meer, inmitten von Lagunen, mit unzähligen Stränden und unzähliger Natur drum herrum.
Ohne Probleme könnte ich hier eine Woche Urlaub machen und würde mich nicht langweilen.
Noosa - für mich der Inbegriff eines Urlaubsörtchens, was alles hat, um mich wohl zu fühlen.
Eine wirkliche Alternative zur Ostsee... wäre es nicht ganz so weit... ;o)
Wir haben im Noosa-National Park den Coastal Walk gemacht - traumhafte Kulisse - auf den Klippen entlang, Blick aufs glasklare Meer, Delfine gesehen, strahlende Sonne, blauer Himmel, üppiges Grün und das Beste: keine Tropenluft! Angenehm sommerlich auf der Haut ließ sich meine Bräune vom Great Barrier Segeln refreshen ohne dabei von Erstickungsanfällen oder Schweißflüssen gestört zu werden...
Einfach schön und ein bißchen Neuseeland zurück....
20_Noosa


Nach Noosa ging es in die Glashouse Mountains.
Eine Landschaft aus Vulkankegeln, die in der Ferne und bei Sonnenuntergangslicht spektakulärerer aussieht, als in dem Moment, wo man sich mitten drin befindet.
Leider schafften wir es nicht mehr rechtzeitig zum Sonnenuntergang zum Lookout, sodass wir uns am Morgen mit dem unliebsamen Gegenlicht zurfrieden geben mußten - keine Bilderbuchtfotos wie im Lonely Planet :-(
Wer gerne Berge besteigt, für den ist es sicher nett, da es ein Haufen Wanderungen gibt, auf diese Berge hinauf oder drum herrum.
Eine der wenigen Gemeinsamkeiten die Tobi und mich eint, ist die Unlust des Bergsteigens, sodass dies ausnahmsweise mal kein Streitpunkt war bezüglich der Frage: Fahren oder Bleiben...
21_Glashouse Mountain


Wir durchfuhren die Glashouse Mountains damit relativ zackig und erreichten Brisbane am Samstag Mittag in der totalen Rush Hour.
Natürlich sparten wir mal wieder an der Maut-Straße, sodass uns das Navi, wie schon in Melbourne, einmal quer durch das Stadtzentrum schickte.
Tobi kapitulierte und ich opferte mich, den Stadtverkehr möglichst nervenschohnend zu bewältigen.
Vorteil des Wochenendbesuches einer City ist jedoch das Free Parking und die reduzierten Preise des öffentlichen Nahverkehrs (was in Brisbane auch Fähren einschließt). Kurzentschlossen hielten wir am nächstbesten freien Parkplatz, der ganz nett am Wasser gelegen war und direkt eine Fährstation vor der Nase hatte. Durch Brisbane geht ein Flüßchen und die Fähren sind Teil des öffentlichen Nahverkehres, um sich von A nach B zu bewegen.
Somit flanierten wir am Wasser entlang als auch durch die vor kaufwütigen Menschen strotzende Innenstadt Brisbanes. Irgendwie ja nicht ganz so meins, aber da mein Portemonait heute den Geist aufgab und ich noch immer nach einem Aboriginal-Bild Ausschau halte, weiß ich mich dann doch sinnvoll zu beschäftigen.
Besonders letzteres fordert meinen Suchinstinkt doch sehr. Man findet zwar überall diese kitischigen Stoffdrucke der Aboriginal-Kunst, aber sowas will ich ja genau nicht. Erlesen, wie mein Geschmack ist, soll es natürlich ein Original sein. Genauso wie beim Bomerang möchte ich kein China-Imitat, sondern eben ein Original. Neben dem, dass die Preise dafür natürlich mindestens 10 Mal so hoch sind, findet man wirkliche Art-Gallerien auch ziemlich schwierig. Und wenn, dann ist es natürlich immer ein Akt, meine preisliche Schmerzgrenze mit meinem Geschmack in Einklang zu bringen. Beim Bomerang-Kauf in Cairns hat das schon einigermaßen hingehauen. Da sich die Bilderpreise (es sind Leinwandmalereien) jedoch im Bereich der Hunderter bewegen, ist das natürlich nochmal eine andere Dimension und der Begriff "Schmerzgrenze" bekommt im schmalen Backpackerbudget eine nochmal einschneidenere Bedeutung.
Heute nun habe ich in einer Gallerie ein Bild gefunden (endlich!) und mich absolut darin verliebt. Über den Preis schweige ich an der Stelle gepflegt. Ich werde noch eine Nacht darüber schlafen, aber ich denke, dass dies mein Abschiedsgeschenk an mich selbst werden wird - mein "Down-Under-Traum" zum Anfassen..
Den morgigen Tag werden wir also nochmal in Brisbane verbringen, bevor es am Montag auf geht, zu letzten Etappe in Richtung Sydney - ca. 1200km.
Kommenden Samstag geben wir in Sydney unser Auto ab und werden die letzten 4 Nächte in der Stadtmitte im Hotel schlafen. In der Sydney selbst brauchen wir kein Auto mehr und nach 6 Monaten (!!!) Leben auf Campgrounds ist es wohl ein Abschied, den ich mir verdient habe.

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