Samstag, 13. Februar 2010

Cape Foulwind und Pancake Rocks

Heute, am Freitag, ging es nun weiter südwärts an der Westküste entlang.
Unser Tag begann mit einem kleiner Walkway am Cape Foulwind. Dort sollte es erst zum Leuchturm gehen und dann weiter zu einer Seelöwenkolonie.
Eine etwas bedrohlich aussehene Wolke ließ uns jedoch zu dem Schluß kommen, lieber nur einen Teil des Walkways zu gehen und zur Seelöwenkolonie zu fahren.
Dies war auch ein weiser Entschluß, da wir im Auto schließlich in einen ziemlich kräftigen Schauer gerieten, den wir beide ungern ohne schützendes Dach passiert hätten. Ein Hoch also, auf die weibliche Intuition..

Cape Foulwind

Anschließend ging es weiter nach Greymouth.
Eine etwas größere Stadt, hier an der Westküste - soweit man den Ort als "Stadt" bezeichnen kann.
Zumindest gibt es wieder Einrichtungen, die für Zivilisation stehen und auch die erste Tankstelle nach über 100km.
Auch endet / beginnt hier der Tranzalpin. Er verbindet die Ost- mit der Westküste quer durch die Berge.
Die Strecke soll eine der weltweit schönsten Bahstrecken sein. Ich möchte die Tour sehr gern machen und plane sie für den Mai, gemeinsam mit Jörn ein. Dann also vielleicht ein zweites Mal Greymouth..

Bevor wir jedoch die Stadt erreichten, kamen wir an der Pancake Rockes vorbei.
Die Steinformationen heißen so, weil sie aussehen, wie aufeinander geschichtete Pancakes. Sie sind eine landschaftliche Besonderheit an genau dieser Stelle der Küste. Der herrliche Blick auf die Rocks, die Küste und das Umland lieferte einmal mehr zahlreiche Fotomotive.

Pancake Rocks

Weiter ging es dann den Highway südwärts.
In meinem Lonely Planet steht, dass dieser Highway unter den Top 10 ist, der weltweit landschaftlich beeindruckendsten Highways im Lonely Planet - Ranking.
Ich sag nur: "3 Daumen nach oben".
Ich hatte schon so oft das Gefühl, dass landschaftlich nicht mehr geht. Heute wurde ich wieder eines Besseren belehrt.
Es ist atemberaubend ... wunderschön ... toll ... ohne Worte...
Rechts, die azurblau-schattierte Tasmansea und links Berghänge mit Regenwald bewachsen in allen erdenklichen Grüntönen, im Hintergrund immer schroffer werdende Berge, zum Teil mit Wolken verhangen...
Man kann es weder in Worten noch in Bildern beschreiben - es ist einfach ... NEUSEELAND!!!
WOW - und ich bin hier - mittendrin! Was für ein Gefühl!
Fast hinter jeder umrundeten Kurve der Küstenstraße stieg ein wohliger Seufzer in mir auf und dazu zahlreiche Glücksgefühle..

Das selbe Gefühl durchströmte mich, als ich nach Ankunft in Greymouth auf unserem Campground, mit Carina ins Meer sprang.
Die Tasmansea rauscht fast direkt hinter unserem Van.
Wir packten unsere Sachen und stürtzten uns jauchzend in die Fluten, am kilometerlangen einsamen Sandstrand...
Traaaaauuuumhaft!!!!
Ich dachte daran, dass es bei euch jetzt gerade früh um 5:00 Uhr ist - dunkel und kalt.
Mir schien währenddessen die Sonne ins Gesicht und Salzwasser umspühlte meinen Körper, warmer Sand, in dem meine Füße versanken und rngs um mich, die Wete der Neuseelandkulisse... Hach ja, eigentlich gehts mir doch verdammt gut, dachte ich so und lächelte in die Kamera...


Greymouth

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