Freitag, 26. Februar 2010

You have reached your destination..

Wir sind da - Stewart Island!!!

Fragt nicht, wie der Flug war. Ich sag nur, der Chocolait-Frappe zuvor verschaffte mir fast doppelte Freude...

Schweren Herzens ließ ich meinen Van in Invercargill zurück - immer diese Abschiede...
Pünktlich um 13:15 Uhr hob unser Kleinflugzeug, welches Platz für 9 Passagiere bot, ab.
Der wirklich gut aussehende und mich sehr an Stefan (Hallo "Gwendor".. ;o) erinnernde Pilot war gleichzeitig der "Check-In-Boarding-zum-Flugzeug-zu-Fuß-Begleiter-Mensch" - quasi "all in one". Das Flugzeug bestand aus 2 Sitzen nebeneinander in 4 Reihen, plus einem Passagiersitz neben dem Piloten. Ich saß dann auch in der 2. Reihe direkt hinter "Stefan". Komischerweise war der Pilotensitz in dem Fall linksseitig und nicht rechtsseitig, wie der Fahrersitz im Auto.Während der Beginn des 15minütigen Fluges noch spannend und aufregend war, wurde es schon bald, etwas und noch bälder, sehr turbolent. Ich knipste ganz eifrig aus dem Fenster. Irgendwann ging es nicht mehr (das will schon was heißen..) und ich hielt mich nur noch kranpfhaft am Fellbezug des Sitzes fest und starrte auf den Notfall-Plan vor mir... (Das erklärt auch die mangelnden Fotos vom Landeanflug auf die Insel.)
Nein, so sterben will ich nicht, dachte ich mir. Was für ein blöder Tot, ins Meer zwischen Neuseeland und Stewart Island zu stürtzen. Und das, ohne DICH jemals angefasst zu haben. Ist ja genauso dämlich, wie dein Dreher auf der Autobahn... Ich sah die Schlagzeile schon vor mir...

Nun, irgendwie kamen wir dann doch in einem Stück unten an, was mir nicht nur weiterhin die Chance offen hält, dich doch mal 'live' zu sehen sondern auch meine weiteren Pläne hier im Lande zu verfolgen.. und ich dankte meinem Choccolait Frappe, dass er dort geblieben war, wohin ich ihn eine Stunde zuvor genüßlich in mich hinein schlürfte.

Mit einem Auto wurden wir dann von der Landebahn in die Ortsmitte gefahren. (Mehr zur Insel und zum Ort in einem der nächsten Einträge).
Dort nahm uns bereits Holger - unser neuer Chef - in Empfang.
Per Auto fuhr er uns zu unserer Unterkunft, zeigte und erklärte uns alles.
Holger ist super sympathisch, 37 Jahre und kommt ursprünglich aus Sachsen, lebt aber schon 14 Jahre hier. Demnach spricht er bedeutend mehr mit englischem, als mit sächsischem Akzent. Auch zum Hotel dann mehr in einem der nächsten Einträge.

Für uns beide geht morgen direkt die Arbeit los.
An den Vormittagen bzw. ab 8:00 Uhr wird Carina als Zimmermädchen im Backpackerteil des Hotels arbeiten und ich im Hotelteil selbst.
Ab Nachmittag / Abend sind wir beide dann im Restaurant, der Bar, der Küche .. wo auch immer Personal gebraucht wird.
Wir werden somit täglich auf 8-10 Arbeitsstunden kommen, in einer 5-6/Tage-Arbeitswoche. Das heißt, die kommenden 2 Monate wird richtig durch geschufftet.
Es ist komisch, aber wir freuen uns darauf.

Bis Sonntag haben wir noch ein Doppelzimmer im Hostel werden dann aber in ein Mitarbeiterzimmer umziehen.
Wir haben die Wahl zwischen Einzel- und Doppelzimmer, entschieden uns aber für die Doppelzimmervariante - nicht nur wegen des günstigeren Preises, sondern auch, weil wir es beide für schöner empfinden. Kurz gesagt - es reicht zum Schlafen - mehr nicht. Und zu zweit erträgt sich ein wohnräumlicher und hygienischer Standart, der doch etwas mehr als abseits von meinen eigenen 4 Wänden liegt, doch gleich viel leichter.
Somit nehmen wirs locker und beschließen, es uns schön zu machen.

Nun zum eigentlichen - der Kommunikation.
Das Handy ist, wie angekündigt, tot.
Es gibt hier Internet an festen PC's für erträgliche $8/Stunde - allerdings ohne Micro und Webcam - was skypen ausschließt.
Dann gibt es einen Mitarbeiter-PC, den wir kostenlos nutzen dürfen. D.h., zum Mails schreiben und abrufen bzw. zum Recherchieren von Dingen, ganz ok.
Aufgrund des doch beträchtlichen Anzahl an Personal, keine Alternative, die zeitliche Spielräume bietet.
In einem Cafè hier im Ort, gibt es die Möglichkeit für $10/Stunde wireless ins Internet zu gehen - sprich, mit eigenem PC. Darüber gäbes es dann die Möglichkeit zu skypen bzw. eben auch Bilder und Blogeinträge hoch zu laden, bzw. vorgeschriebene Mails zu versenden - eben alles vom eigenen Computer.
Inwieweit über das Hotel wireless angeboten wird, haben wir noch nicht heraus gefunden.
Zugang existiert, jedoch fehlen und die Login-Daten. Das werden wir noch eruieren.
Gerade sind wir am Strand online - kostenlos - wo auch immer das Netz her kommt.
Aus irgendeinem Grunde haben wir hier gerade free-Internet. Allerdings umfasst der Radius keinen Bereich, in dem man überdacht sitzen könnte.
Aber für umsonst, nehmen wir das direkt mal mit. Wie oft hier diese kostenlose Internetzone besteht, keine Ahnung... wir werden es heraus finden.
Auch werden wir mal unsere Festnetztelefonmöglichkeiten herausfinden. Vielleicht gibt es ja Telefone, worüber man mal angerufen werden kann.
Die Postadresse haben wir bereits eruiert.
Wer mir also schreiben mag - Brief mit meinem Namen an folgende Adresse:
Stewart Island South Sea Hotel
P.O. Box 25
Stewart Island
New Zealand

So, jetzt gehts zum kostenlosen Fish&Chips essen .. gibts heute im Hotel :o)
Gruß & Kuß nach Hause - möge sich jeder das aussuchen, was er mag!

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